Aktuelles

Lieferketten vs. Sanktionen

18.02.2024 von Jürgen Wustmann

Sanktionen und die Lieferketten, alles irgendwie widersprüchlich 
Da strengt sich die Politik an, die Lieferketten von Waren genauestens zurück verfolgen zu lassen um unserem hohen moralischen Ansprüchen gerecht zu werden. Und wie verhält sie sich bei den Sanktionen gegen Russland?
Der Öl- und Gastransport zu uns läuft über Österreich doch tadellos. 
Und wo bleibt da die Moral?
Ist das vergleichbar?
Politiker:innen würden das bestimmt vehement verneinen, denke ich mir zumindest. 
Möchte auch nicht gegen die Lieferketten wettern. Will keine Produkte kaufen, die durch Kinderhand gefertigt, die Arbeiter ausgebeutet und die Umwelt unnötig schädigt. 
Ich will aber auch kein Öl und Gas aus Russland. 

Die Pandemie führt uns an der Nase herum.

26.01.2022 von Jürgen Wustmann

Bin heute mal wieder etwas in der Republik rumgegurkt, mit meinem neuen E-Mini. Musste natürlich zwischendurch mal nachladen, die Reichweite erfordert es. Was machste in der Zeit? Gehste nenn Kaffee trinken. Dachte ich. Geht aber nur wenn man gebostert ist. Gebostert werde ich am Freitag, genau 6 Monate nach der zweiten Impfung. Der Impfstatus der zweiten Impfung gilt/galt aber eigentlich 9 Monate, meines Wissens.
Was soll das?
Man hält mich, glaub ich, für blöd.
Als wenn ich nicht wüsste wie man sich in dieser Pandemie zu verhalten hat. Abstand, Hygiene, und ich meide grössere Menschenansammlungen, freiwillig.
Wenn ich nicht bereit bin, mich in relativ kurzen Abständen mit Impfstoff zuzudröhnen, ist zwar übertrieben, aber dann bleibe ich aussen vor.
Gehts noch.
In den Raststätten ist keiner. Alle Stühle leer. Um mich zu den leeren Stühlen und Tischen zu gesellen muss ich gebostert sein.
Ich versteh das nicht mehr, bin wohl doch zu blöd.

 

Da kann man sich nur aufregen

03.04.2014 von Jürgen Wustmann

J.: Warum reg ich mich so auf?
H.: Ja, warum?
J.: Weil gelogen wurde um die Innenstadt zu sanieren.
H.: Wieso gelogen?
J.: Die Verwaltung hat seinerzeit behauptet, es wäre die letzte Möglichkeit finanzielle Mittel vom Land zu bekommen.
H.: War das falsch?
J.: Ja hast du nicht gelesen?
H.: Was?
J.: Remscheid saniert jetzt auch seine Innenstadt, für 8 Mill. €. Davon muss Remscheid 2. Mill. € selber tragen. H.: Also eine ähnliche Konstellation wie in Rade.
J.: Ja.
H.: Und.
J.: Man hätte es damals nicht anleiern müssen. Es geht heute auch noch.
H.: Wo ist das Problem? Wir sind jetzt weiter.
J.: Weiter? Ja, so gesehen.
H.: Reg dich nicht so auf.
J.: Doch. Man hätte ein Stadtentwicklungskonzept für die ganze Stadt erstellen können, um auf dieser Grundlage den Umbau der Innenstadt umzusetzen.
H.: Welche Vorteile hätte das gehabt?
J.: Einmal hätte man die Auswirkungen der demographischen Entwicklungen und der Abwanderungsbewegungen im Stadtentwicklungskonzept berücksichtigen und daraus die erforderlichen Investitionen für die Stadt ableiten können. Ferner hätte man ohne Probleme die Überfahrbarkeit des Marktes testen können. Ich bin überzeugt, der Markt sähe heute anders aus und die Stadt wäre auch belebter. Denn letztendlich hat sich die Leerstandssituation nicht verbessert. Einzig der Engpass, also die westliche Kaiserstraße, zeugt von einer gewissen Lebendigkeit in dieser Stadt. Und den wollen jetzt einige an das monotone neue Grau angleichen. Die sehen einfach nicht, welches Flair der Engpass im jetzigen Zustand hat.
H.: Also wurde viel Geld rausgeschmissen.
J.: Sicher nicht überall, aber die eingesetzten Geldmittel hätten besser gesteuert werden können. Das Stadtentwicklungskonzept wird irgendwann nach 2015 erstellt. Aber Geld steht dann nicht mehr zur Verfügung, und die im Entwicklungskonzept als wichtig erachteten Punkte sind auf lange Sicht nicht umsetzbar.
H.: Also man hat in Radevormwald das Pferd von der falsche Seite her aufgezäumt.
J.: Und alles ohne Not. Wie sagte mein Meister früher immer: Erst denken dann handeln.
H.: Mein Vater sagte immer: Herr, wirf Hirn herunter.
J.: Na denn, gute Nacht